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Linz: "Heteronormativität und Homosexualitäten" Tagung an der Universität Linz

  • Dienstag, 17. Oktober 2006 @ 08:00
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Aktuell "Heteronormativität und Homosexualitäten. Forschung in Anknüpfung an Michael Pollak"
Tagung an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, 9. - 11. November 2006

VeranstalterInnen: Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz), Institut für Frauen- und Geschlechterforschung, JKU Linz, Institut für Soziologie, JKU Linz

Infos (Programm, Anmeldung): www.hosilinz.at/pollak

Mail und Anmeldung: pollaktagung@jku.at

Tagungsbüro: Mag. Andreas Schwandner
Telefon: 0043.732.2468.8242 (von 09:00 bis 12:00 Uhr), sonst 0043.699.121.94.805 , Fax: 0043.732.2468.8243
Zur Tagung:

Ziele:

- Thematisierung unterschiedlicher Aspekte von lesbischen, schwulen und anderen Lebensformen im Kontext einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Heteronormativität als gesellschaftlichem Strukturierungsprinzip

- Bezugnahme auf Arbeiten Michael Pollaks (1948-1992, Absolvent der Soziologie an der Linzer Hochschule), der unter anderem im Bereich der Schwulenforschung und Sexualpolitik gearbeitet hat

- Diskussion von Perspektiven zur Entwicklung eines entsprechenden Forschungsnetzwerkes von WissenschafterInnen

Zum Konzept der Heteronormativität:
Dieses entwickelt Wirkmacht auf mehreren Ebenen:

- Es unterstellt, dass Menschen in zwei körperlich und sozial eindeutig unterscheidbare Geschlechter eingeteilt werden könnten;

- es konstruiert eine einfache, aber künstliche Ordnung von Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen;

- es grenzt alle nicht heterosexuellen Formen des Lebens, Liebens und Begehrens aus;

- es strukturiert das Zusammenleben der Menschen auch jenseits der Sexualität und des Begehrens;

- Heteronormativität schreibt sich als Zwangsprinzip in die gesellschaftliche Arbeitsteilung, in die Institution der Familie, in die herrschenden Geschlechterverhältnisse und Geschlechterbeziehungen sowie in unsere Vorstellungswelt ein.

Zielgruppen: Die Tagung richtet sich an Forschende, Studierende und alle Interessierten, die sich aus unterschiedlichsten Positionen mit der Vielfalt nicht-heterosexueller Lebensformen beschäftigen.

Wissenschaftliche Konzeption:
Frank Amort (Mag., Kommunikationswissenschafter, Wien)
Rainer Bartel (a. Univ.-Prof. Dr., Ökonom, JKU Linz, HOSI Linz)
Waltraud Finster (Ass.-Prof.in Dr.in, Soziologin, Uni Innsbruck, JKU Linz)
Gabriella Hauch (Univ.-Prof.in Dr.in, Zeithistorikerin, JKU Linz)
Ilona Horwath (Mag.a, Soziologin, JKU Linz)
Maria Mesner (Univ.-Prof.in Dr.in, Zeithistorikerin, JKU Linz, Uni Wien)
Erik Pfefferkorn (Mag., Sozialwirt, Linz)
Meinrad Ziegler (a. Univ.-Prof. Dr., Soziologe, JKU Linz)