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Im Wahlkampf lockt das andre Ufer

  • Mittwoch, 20. April 2005 @ 19:10
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Aktuell Drei \"geoutete und gefestigte Homosexuelle\" [sic!] sind mit Unterstützung der PLUS (Plattform Unabhängiger Studierender) via Beratungshotline rund um die Uhr erreichbar... Wer zu ÖH-Wahlkampfzeiten auf der Uni unterwegs ist, dürfte einiges an plakatiertem Unsinn gewöhnt sein. Doch dieses Mal hat man sich an der Uni Klagenfurt wieder einmal selbst übertroffen: Unter dem Motto \"Das Leben ist zu kurz um zu bereuen\" werben ein Plüschbär und ein Plüschschaf als Sadomaso-Pärchen ausstaffiert für die neue Beratungshotline.
Wenn die PLUS etwas Sinnvolles hätte machen wollen, wäre es nicht ungeschickt gewesen, die bereits bestehende und ettablierte Beratungshotline von Queer Klagenfurt zu unterstützen. Oder den neu eingerichteten Stammtisch, sofern er noch existiert.
Aber um sich beim anderen Ufer zu profilieren und Wählerpotential abzuschöpfen, muss man sich was eigenes einfallen lassen. Auch wenn die offenbar humoristisch gemeinte Anspielung auf das Klischee voll daneben geht.
Für mich bleibt die Frage, ob es genügt \"geoutet und gefestigt\" (was auch immer letzteres bedeuten soll...) homosexuell zu sein, um jemandem bei seinem coming-out helfen zu können.